Reiterfitness mit Spaß: Effektives Training ohne Pferd
Warum fitte Reiter bessere Reiter sind
Reiten ist Teamarbeit – und das beginnt beim Reiter selbst. Ein ausbalancierter, kräftiger und koordinierter Reiter kann feiner einwirken, bleibt im Gleichgewicht und entlastet das Pferd. Wer also regelmäßig seinen eigenen Körper trainiert, sorgt nicht nur für mehr Kontrolle im Sattel, sondern für mehr Harmonie mit dem Pferd. Und das Beste: Du kannst dafür ganz bodenständig trainieren – mit Spaß, Fantasie und ohne Pferd!
Reiter-Workout ohne Pferd – mit Humor & Effekt
1. „Striegel-Spin“ – Aufwärmen beim Putzen
Stell dir vor, du bürstest dein Pferd in großen Kreisen. Mach dabei dynamische, rotierende Bewegungen aus dem Oberkörper, erst rechts, dann links. Das lockert Schultern und Rumpf und wärmt dich auf. Extra-Effekt: Surrende Geräusche erhöhen den Spaßfaktor.
2. „Steigbügel-Step“ – Für starke Reiterbeine
Stell dich vor eine Stufe und steige abwechselnd mit links und rechts hinauf – wie beim Aufsteigen aufs Pferd. Wiederhole den Ablauf zügig 30 Sekunden lang. Für Fortgeschrittene: mit „Zügelhaltung“ in der Hand!
3. „Anlehnung mit Theraband“ – Für einen starken Reiterrücken
Halte ein Theraband vor dir, als würdest du feine Zügelverbindungen spüren wollen – deine Ellbogen sind leicht angewinkelt, Schultern entspannt. Ziehe das Band sanft mit kontrollierter Körperspannung nach hinten, sodass deine Schulterblätter zueinander gleiten. Stell dir vor, du unterstützt die Anlehnung deines Pferdes mit einem stabilen, ausbalancierten Oberkörper – nicht mit den Händen. Diese Übung kräftigt Rücken, Schultern und Rumpf und verbessert deine Haltung im Sattel – ganz ohne Ziehen.
4. „Balance-Besenstiel“ – Der Reitersitz auf dem Prüfstand
Stell dich auf ein Kissen oder Balancepad. Lege einen Besenstiel über die Schultern, gehe leicht in die Knie und halte die Position – dein „Dressursitz auf der Wolke“. Wer wackelt, darf wiehern.
5. „Galopp auf dem Gymnastikball“ – Bewegliche Hüften
Setz dich auf einen großen Gymnastikball und simuliere Beckenbewegungen in Schritt, Trab und Galopp – ohne Beineinsatz. Du trainierst dein Rhythmusgefühl, deine Beckenmobilität und das Gleichgewicht.
6. „Zirkelmeister“ – Lauf dich locker
Laufe in einem imaginären Zirkel, wechsle regelmäßig die Richtung. Hebe abwechselnd Arme, Füße, marschiere auf Zehen, dann auf Fersen. Ideal als Gruppenübung mit Musik – oder in der Boxengasse mit Schwung!
7. „Halbe Parade – halbe Kniebeuge“
Gehe in leichte Kniebeuge, wie im Dressursitz. Arme nach vorn, als würdest du die Zügel halten. Langsam auf und ab, dabei Schultern tief. Je kontrollierter, desto besser für deine Körperspannung.
8. „Trab-Hampelmann“ – Für Ausdauer & Koordination
Springe wie beim Hampelmann, aber mit Reiter-Twist: Arme bleiben tief in „Zügelführung“, Beine traben rhythmisch auf und ab. Schweiß garantiert – Lacher auch!
Bonus: Workout beim Putzen – Ganzkörperaktivierung
- Bürsten in Kreisen: mobilisiert Schultergürtel
- Ausfallschritt beim Schweifkämmen: trainiert Oberschenkel & Gleichgewicht
- Hufe auskratzen im Hockstand: stärkt Core & Rücken
Fazit
Reiterfitness kann effektiv, einfach und vor allem spaßig sein – ganz ohne Pferd. Mit diesen kreativen Übungen stärkst du genau die Muskeln, die du im Sattel brauchst, verbesserst dein Gleichgewicht und hast dabei auch noch etwas zu lachen. Dein Pferd wird den Unterschied spüren – und du auch!